Kung Fu Panda 2: Charakterentwicklung vorhanden

Von Stephan Eisler

Po der Panda hat es geschafft: Er wurde der legendäre Drachenkrieger und hat mit seinem Kung Fu die Heimat gerettet. Nur ist es jetzt aus mit der Ruhe. Ständiges Trainieren ist angesagt, denn der nächste Bösewicht steht schon auf der Matte. Es ist Lord Shen der Pfau, welcher mit seinen Feuerwaffen alle Kung-Fu-Kämpfer auslöschen will. Klar, dass sich Po und die Furiosen Fünf Shen und seinen Horden stellen. Doch der etwas langsame Po hat schon genug mit sich selbst zu kämpfen, seit er kürzlich herausfinden musste, dass ihn sein Vater, der Kranich, nur adoptiert hat. Sollte Po seine Identitätskrise nicht bald überwinden, steht das Schicksal des ganzen Landes auf dem Spiel…

Normalerweise sind Sequels lukrativ für Kinobetreiber und Filmindustrie, aber selten ein Genuss für das Publikum. Zu platt sind die Stories, zu wenig Tiefgang haben die Charaktere, allzu bekannt sind die aufgewärmten Gags. „Kung Fu Panda 2“ ist da eine willkommene Ausnahme. Die bekannten Figuren aus dem ersten Teil sind nicht einfach zu blossen Kopien ihrer selbst degradiert worden, sondern man hat eine Charakterentwicklung zugelassen. Und das hilft der Story ungemein dabei, Tiefgang zu entwickeln. Wer den ersten Teil mochte, wird mit der Fortsetzung seine Freude haben. Liebhaber von Animations- und insbesondere Kung-Fu-Filmen sollten überhaupt mal einen Blick auf die Serie werfen. Wer nicht auf knuddlige Tierchen steht, ist mit Bruce Lee aber wohl besser beraten.

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